In unserer Frauenklinik werden überdurchschnittlich viele Patientinnen mit Myomen behandelt. Dafür steht ein gut ausgebildetes ärztliches und pflegerisches Team zur Verfügung.
In vielen Fällen besteht Unklarheit bei der betroffenen Frau, welche Behandlung die optimale für sie ist. In unserer Myomsprechstunde werden Sie ausführlich untersucht und beraten und können hier natürlich auch eine Zweitmeinung einholen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Myomsprechstunde und den Behandlungsmöglichkeiten.
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore des weiblichen Genitaltraktes. Etwa jede zweite Frau zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr ist von Myomen betroffen. Myome sind Geschwülste, die von der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterus) ausgehen, dem sogenannten Myometrium. Auch wenn häufig der Begriff Tumor verwendet wird, sind Myome gutartig, gehören also nicht zu den Krebserkrankungen. Sie wachsen sehr langsam in der Wand oder am Rand der Gebärmutter und bestehen aus Bindegewebe und glatter Muskulatur. Die meisten Myome bleiben sehr klein und verursachen keine Beschwerden, somit sind sich viele Frauen nicht bewusst, dass sie Myome haben. Uterusmyome können jedoch auch eine beträchtliche Größe erreichen und im Falle eines starken Wachstums die Gebärmutter verformen. Die Ursache für die Entstehung von Myomen ist noch nicht genau geklärt, vieles deutet aber auf einen Zusammenhang mit Schwankungen des Hormonspiegels, unter anderem des Östrogens und des Progesterons, hin.
Intramurale Myome liegen innerhalb der Gebärmutterwand und sind die am häufigsten vorkommenden Myome. Subseröse Myome sind an der Außenwand des Uterus lokalisiert. Im Einzelfall können diese auch über einen dünnen Gefäßstiel mit dem Uterus verbunden sein. Dann nennt man sie gestielte subseröse Myome. Diese Art der Myome kann sich um ihren Stiel drehen und dann heftige Schmerzen verursachen. Submuköse Myome befinden sich an der inneren Gebärmutterwand und wölben sich in die Gebärmutterhöhle vor. Dadurch verändern sie die Form und Größe der Gebärmutterhöhle. Auch submuköse Myome können gestielt sein. Sehr selten wachsen Myome auch am Gebärmutterhals (Zervixmyome) oder an den Bändern, welche die Gebärmutter in ihrer Lage halten (intraligamentäre Myome).
In der Mehrzahl der Fälle verursachen Myome keinerlei Beschwerden und werden häufig als Zufallsbefund diagnostiziert, z. B. bei der Ultraschalluntersuchung in diesen Fällen ist keine Behandlung notwendig.
Folgende Symptome sind möglich:
Oberarzt
Knut Zimmermann
FA für Gynäkologie und Geburtshilfe
0371/ 832 4008
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